Glassarena Tour in Treviso

Die Glassarena Tour ist eine Exibition-Veranstaltung, organisiert von Luca Mastrostefano, wer sich noch erinnert ist er jener Spieler der mich heuer bei den Austrian Open im Viertelfinale rauswarf.
Es gibt insgesamt 3 Turniere mit jeweils 8 Spielern die eingeladen werden. Das erste dieser Turnierserie findet in Treviso bei Venedig statt.

Gespielt wird auf einem Freiluft Glasscourt auf dem Stadtplatz. Und das Teilnehmerfeld kann sich sehen lassen: Davide Bianchetti, Mark Krajsack, Kashif Shuja, André Haschker und ich sind die Top 5. Es wird ein Raster gespielt, wobei alle Plätze ausgespielt werden.

Als Nummer 4 gesetzt traf ich gestern Abend auf den Deutschen André Haschker. Es war unser erstes Aufeinandertreffen, daher wusste ich nicht genau was auf mich zukam, wobei André für seine Fitness und Läuferischen Fähigkeiten sehr bekannt ist. Es war wie erwartet eine sehr harte aber faire Partie. Anfangs hatte ich noch leichte Einstellungsprobleme mit dem Court, trotzdem gelang es mir harte und lange Rallies aufzubauen. Obwohl ich den ersten Satz knapp mit 9/11 verlor, war es doch auch ein kleiner Grundstein zum späteren Erfolg. Der nächste Satz ging hauchdünn mit 12/10 an mich, nachdem ich bereits 2 Satzbälle abwehren konnte.

Danach schien André dem Tempo und meinem druckvollen Spiel Tribut zu zollen. Ich spielte taktisch sehr gut und sehr geradlinig und versuchte damit André nicht viele Möglichkeiten zum attackieren zu geben. Der dritte Satz verlief klar an mich mit 11/2. Auch der vierte Durchgang ging in der ähnlichen Gangart weiter bis 10/7. Ich wurde etwas nervös und traute mir plötzlich nicht mehr viel zu. nach 3 vergebenen Matchbällen lag der Deutsche nun mit Satzball in Führung, insgesamt 3 mal konnte ich im Tiebreak Satzbälle abwehren, und weitere 2 Matchbälle meinerseits nicht verwerten ehe es beim 6.Matchball bei 17/15 doch endlich klappte.

Nach insgesamt 60 Minuten gewann ich also mit 9/11, 12/10, 11/2, 17/15. Jedoch hätte vor allem der letzte Satz klarer für mich ausgehen sollen. Spielerisch und körplerich war ich überlegen und auch zum Ende hin hatte ich einfach noch mehr Reserven als André, welcher allerdings sehr toll weiterkämpfte und mir das Leben natürlich schwer machen wollte und es auch tat.

Wie gesagt spielte ich taktisch recht ordentlich, jedoch immer noch ausbaufähig. In Anbetracht der 6-stündigen Anreise zuvor war meine Leistung allerdings absolut in Ordnung und kann sehr zufrieden damit sein. André ist immerhin die Nummer 3 in Deutschland und gehört dort auch schon seit Jahren zum Nationalteam.

Heute Abend treffe ich auf Davide Bianchetti, Zeit für eine Revanche nach der 1/3 Niederlage bei der Einzel EM vor 2 Wochen.

Mehr Infos zur Glassarena Tour gibts auf der Offiziellen Homepage.

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