5.Satz Erfolg in 1.Runde bei Einzel-EM

Nicht gut sah es nach zwei Sätzen in meinem Erstundenmatch gegen den Schweden Carl-Johann Lovenborg aus als ich bereits 0/2 zurück lag.
Es schien als würde ich erneut die Top 16 bei der EM verpassen (17.Platz beste Platzierung 2004). Doch dank einer tollen Laufarbeit gelang es mir das Match noch 3/2 zu gewinnen.

Dabei startete ich recht gut in die Partie und kontrollierte die Rallies und meinen Gegner. Beim Stand von 6/4 unterliefen mir aber ein paar Fehler und machte es zu leicht für meinen Gegner, der selbst eine gute Leistung zeigte. Somit verlor ich diesen Satz mit 7/11.

Im zweiten Satz fühlte ich mich erneut in Kontrolle des Matches, doch wie schon zuvor fehlte mir die Konsequenz und baute immer wieder Fehler und einfache Bälle für den Schweden. Ich merkte aber wie Lovenborg etwas müde wurde, während ich mich noch sehr frisch fühlte. Dennoch gelang es mir nicht den Satz zu gewinnen und verlor diesen knapp 9/11.

So leicht wollte ich mich aber nicht geschlagen geben und ich wusste, dass ich noch eine gute Chance hatte das Spiel umzudrehen. Ich kämpfte weiter und erhöhte das Tempo etwas. Der große Schwede schien auch etwas an meiner Laufleistung zu verzweifeln. Ich erwischte fast alle Bälle und spielte viel druckvoller nach hinten und wartete auf Möglichkeiten nach vorne zu gehen. Dieses Spiel ging sehr gut auf, da Lovenborg sichtlich müde war und ich ihn hinten so festnagelte und dann den Abschluss vorne suchte. Der dritte Satz war eine klare Angelegenheit für mich und ich gewann ihn mit 11/3.

Der vierte Satz war bis 6/1 ähnlich klar. Doch eine schwache Phase von 6 Punkten (3 Fehler und 3 einfache Auflagen) brachten meinen Gegner wieder zurück ins Spiel und ich lag 6/7 hinten. Dann konzentrierte ich mich wieder auf längere Ballwechsel und eine bessere Länge nach hinten und brachte Lovenberg wieder mehr zu laufen. Promt änderte sich das Spiel wieder und ich gewann den Satz noch mit 11/8.

Im 5.Satz war die Luft dann völlig raus beim Schweden. Ohne Gefahr verwertete ich nach 60 Minuten meinen ersten Matchball zum 11/5 und zum ersten Mal spiele ich nun um die besten 16 Plätze bei der EM mit. Und das gegen keinen geringeren als die Nummer 6 der Welt, Nick Matthew aus England. Gespielt wird morgen um 15 Uhr. Da mein zweites Match breits um 18 Uhr!!! angesetzt ist muss ich mir noch überlegen wieviel Energie ich in die Partie investieren will.

Abgesehen vom schlechten Zeitplan, lässt auch die Verpflegung zu Wünschen übrig. Lediglich das Hotel und Frühstück kann sich zeigen lassen. Da aber das Hotel und Squashcenter mitten im Nirgendwo sind, gibt es auch kaum Alternativen etwas anderes zu Unternehmen.

Alle Ergebnisse gibt es wie immer auf der Squashsite und auf der Turnierseite

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