Letztes Turnier der Saison endet bitter

Für mein letztes Turnier der Saison, den POF Pakistan Circut II hatte ich mir Einiges ausgerechnet. Als Nummer drei gesetzt war meine Auslosung dafür auch sehr gut, doch mit einer äußerst knappen 2/3 Niederlage endete das Turnier für mich schon in der ersten Runde.

Mein Gegner Tayab Aslam (WRL 192) ist zwar auf der Tour für mich unbekannt gewesen, doch wie gefährlich und stark die Pakistanis immer noch sind war mir bewusst und daher nahm ich das Spiel auf keinen Fall auf die leichte Schulter. Das Turnier fand nahe des Heimatortes meiner Familie statt und war damit fast auch so etwas wie ein Heimturnier für mich.
Ich reiste direkt von der Mannschafts-Weltmeisterschaft aus Frankreich an und konnte mich noch drei Tage auf das Turnier vorbereiten.

Ich fühlte mich eigentlich relativ wohl und zeigte auch eine ordentlich Leistung. Mein sehr großer Schwachpunkt war an diesem Tag aber leider wieder einmal meine sehr hohe Fehlerquote.

Ich startete im ersten Satz etwas zu verhalten und lag mit 2/6 zurück. Erst dann konnte ich den Ball besser im Spiel halten und mehr Gegenwehr erzeugen. Ich kam somit Punkt für Punkt näher und kontrollierte den Ball besser als mein Gegner. Ich konnte bei 6/9 den Satz noch umdrehen und nach einem abgewehrten Satzball den Satz sogar noch mit 12/10 für mich entscheiden.

Im zweiten Satz verlor ich den Faden etwas und lag wieder schnell zurück. Doch diesmal fand ich einfach nicht mehr ins Spiel und dieser Durchgang ging an den Pakistani mit 5/11.

Der dritte Durchgang schien wie der Knackpunkt gewesen zu sein. Nach sehr harten Rallies zu Beginn, brach der junge Pakistani völlig weg und es war sehr offensichtlich, dass er körperlich nicht mithalten konnte. Ich spielte von nun auch beinnahe ein perfektes Spiel, sehr effizient und sauber. Ich war technisch und spielerisch besser und konnte die Bälle wesentlich besser verteilen und meinen Gegner damit viel mehr bewegen. Mit 11/2 ging der Satz klar an mich.

Im vierten Satz ging es in der selben Tonart weiter. Ich spielte sehr solide weiter und ging mit 9/4 in Führung. Eigentlich darf bei diesem Spielstand und bei diesem Spielverlauf nichts mehr schiefgehen, noch dazu wo mein Gegner körperlich ohnehin schon sehr müde war. Er zündete aber noch einmal seine letzten Reserven und ich agierte plötzlich enorm unsicher. Ein Fehler nach dem anderen kam von meinem Schläger, selbst bei 10/7 konnte ich keinen meiner drei Matchbälle verwerten. Mit 10/12 verlor ich noch den Satz und es ging so in den Entscheidungssatz.

Der fünfte Satz begann dann auch noch wie ein Alptraum für mich. Ich war völlig von der Rolle und brachte nichts mehr zustande. Ich produzierte einen Fehler nach dem Anderen, nachdem ich mir meine Chancen eigentlich  sehr gut herausgespielt hatte. Es war zum verzweifeln, da ich im Prinzip das Richtige tat, doch die Umsetzung schief ging.

Ich lag schon aussichtslos mit 2/8 und 6/10 zurück. Nun startete ich aber eine bemerkenswerte Aufholjagd und glich auf 10/10 aus und holte mich sogar noch einen Matchball bei 11/10, es hätte eine Traumgeschichte werden können, doch wieder reichte es wieder nicht und ich verlor den Satz erneut im Tiebreak mit 11/13.

Nach 74 Minuten Spielzeit lautete das Ergebnis damit 12/10, 5/11, 11/2, 10/12, 11/13.

Nach dieser sehr bitteren Niederlage beende ich meine Saison und gehe nun in die Sommerpause und werde mich danach auf die nächste Saison vorbereiten.

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