Endstation im Hauptbewerb in Baltimore

Eine Nummer zu groß war die Nummer 1 des Turniers und Nummer 51 der Welt Chris Simpson (ENG) in der ersten Runde des Hauptbewerbes im Baltimore Cup. Mit 8/11, 6/11, 5/11 (40min) musste ich mich leider klar geschlagen geben, obwohl ich eine gute Leistung zeigte und der Spielverlauf bestimmt enger und die Ballwechsel umkämpfter waren als es das Ergbnis widerspiegelt.

Chris, welcher gerade einen Turniersieg bei einem 10.000 US-Dollar Turnier in Kanada verbuchte, zeigte auch diesmal, dass er zu den Titelanwärten für dieses gleich hoch dotierte Turnier zählt.

Ich fand von Beginn an sehr gut ins Spiel und hatte einen guten Rythmus. Gegen Mitte des ersten Satzes zog ich das Tempo etwas an und versuchte den Engländer damit etwas zu überaschen. Ich war bemüht ihn viel zu drehen und stets den Ball engtegen seine Laufrichtung zu spielen. Dies gelang mir recht gut. Leider konnte ich die Qualität meiner Schläge nicht konstant genug aufrecht halten und so konnte ich Chris nicht kontinuierlich unter Druck halten. Es waren jedoch immer wieder Rallies dabei in denen ich voll dominierte und andere Rallies, wo ich einige ungenaue Bälle spielte und mich dann selbst nicht mehr von Chris Dominanz befreien konnte. Und das war wohl der entscheidene Unterschied heute, Chris hielt mich mit seiner konstanten Qualität einfach regelmäßiger unter Druck und brachte mich ständig zum Laufen, während mir dies nur phasenweise gelang.
Auch während eines Ballwechsels hatte ich oft mehere gute Schläge in Folge, bis ich einen Schlag nicht 100% genau spielte und dafür von dem technisch sehr sauberen und starken Engländer (U19 Einzel-Europameister 2005) sofort bestraft wurde.

Doch wie schon erwähnt, waren einige Ballwechsel sehr hart umkämpft und wir beide deckten den Court sehr gut ab und mussten uns alle Ecken des Courts des öfteren genauer ansehen.

Im Endeffekt war jedoch ich derjenige der mehr Arbeit leisten musste und sukzessive etwas an Substanz verlor.

Ich hatte allerdings auch meine Chancen, im zweiten und dritten Satz ging ich von Anfang an immer in Führung. Doch nicht umsonst ist Chris Topgesetzt bei diesem Turnier und ließ sich so leicht nicht geschlagen geben. Ich bin einigermaßen zufrieden mit meiner Leistung, hätte mir eventuell etwas mehr erwarten in diesem Spiel, jedoch hat es Spass gemacht und es war eines meiner besseren Matches in letzter Zeit. Des weiteren bin ich glücklich mich erst zum zweiten Mal in einer Qualifikation für den Hauptbewerb zu qualifizieren, nach bereits unzählichen Versuchen.

Am Samstag reise ich nach Manchester zurück, jedoch nur für eine kurze Liga-Zwischenstation, bevor es am Donnerstag in die Heimat nach Österreich geht, wo die Vienna Open (Closed Satellite) und Vienna Cottage Open (PSA-Satellite) am Programm stehen, wo ich mir doch einiges erwarte (kein Druck!!!)

Fotos zur Amerika-Tour gibts in der Bildergalerie zu finden.


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