Das war Australien – nächste Aufgaben warten bereits

Seit genau einer Woche bin ich aus meiner Australien-Tour wieder zurück in der Heimat. Nach einer sehr langen (36 Stunden) Reise habe ich mich aber schon wieder bestens umgestellt und nach ein paar Tagen Pause bereits wieder mit dem Training begonnen. Immerhin beginnt am Sonntag schon wieder das nächste Saison Highlight – die Mannschafts Weltmeisterschaft in Paderborn.

Insgesamt 66 Tage dauerte mein Trip nach Australien, dabei bestritt ich ganze 25 Matches in sieben Turnieren. Umso erfreulicher, dass ich verletzungsfrei wieder zurückkehrte und obendrein mit meinem Abschneiden alle meine Erwartungen übertraf. Die Blianz: drei Semifinalis (je 35 Punkte), ein Finale (60 Punkte), zwei Viertelfinalis (je 20 Punkte) und zum Abschluss die letzte Qualirunde bei den Australian Open (115 Punkte), wobei ich bei fünf Turnieren meine Setzung übertraf. Das macht zusammen 260 Punkte, damit habe ich meinen Punktestand mehr als verdoppelt und werde mein Ranking in der neuen September-Rangliste von Platz 151 um ca 35-40 Plätze verbessern.

Mein Persönliches Highlight war das Finale bei den New South Wales Open in Sydney. Es war mein erster Finaleinzug jemals auf der Tour, nachdem ich bereits 10 mal (!) im Semifinale scheiterte und davon drei mal zuvor in Australien. Noch dazu schaffte ich dies nach einem 3/1 Sieg gegen Scott Arnold, gegen welchen ich vor 2 Jahren in der World Open Quali im fünften Satz verlor. Auch wenn ich danach im Finale so knapp an dem ganz großen Coup scheiterte sind die positiven Emotionen trotzdem dominierender.

Auch abseits des Squashcourts verbrachte ich eine tolle Zeit und machte einige ointeressante Erfahrungen. Ich reiste durch fünf Bundesstaaten, erlebte Sonnenschein, Schnee, Hitze und Kälte, sowie die verschiedensten Landschaften, wie kilometerlange Sandstrände, endlose flache Ebenen, Bergregionen…Dazu saß ich auch einige Male im Flieger da die Distanzen zwischen den Städten teils mehrere tausend Kilometer betragen, des weiteren saß ich im Airbus A380 im 22 Stunden Flug nach Europa.

Ich versuchte meine Eindrucke so gut wie möglich mit Fotos zu dokumentieren. Alle Fotos gibts in der Bildergalerie zu sehen

Im Endeffekt war es die beste Entscheidung die ich traf, noch nie war ich so erfolgreich auf der Tour. Es war ein optimales ‚Sommertraining‘, denn nach so vielen Matches bin ich jetzt absolut bereit wenn in Europa die Saison startet. Die erste große Möglichkeit bietet sich schon diese Woche bei der Mannschafts-WM in Paderborn. Am Samstag trete ich mit dem Nationalteam die diesmal für mich kurze Reise an, ehe es am Sonntag mit den Gruppenspielen los geht.

Dabei treffen wir auf sehr attraktive Gegner: Pakistan, Malaysien und Dänemark. Ein Bericht zur WM folgt noch in Kürze.

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