Ixi Open: keine Reise wert

Mein Erstrundenaus bei den Ixi Open im tschechischen Pardubice ist bereits einige Tage her und auch schon verdaut und abgehakt.

Natürlich war ich sehr enttäuscht über mein Abschneiden bei diesem Challenger 5 Turnier, nach einer sehr schwachen Leistung gegen den Engländer Ben Coleman (WRL 154).

Ich war eigentlich sehr gut vorbereitet und war sehr gut in Form, auch meine Ergebnisse zuvor gaben mir viel Selbstvertrauen. Es war allerdings wie verhext als ich diesmal den Court betrat. Ich fand einfach nicht zu meiner Konzentration und meinem Spielplan.

Ich ging fast schon zu locker in die Partie und konnte mich überhaupt nicht zusammenreissen mein geduldiges und langes Spiel aufzuziehen. Erst als ich im ersten Satz 1/7 hinten lag ging ein Ruck durch mich, wodurch ich ab dann sehr gut spielte und auf 8/8 aufholte. Ich verlor zwar diesen Satz noch etwas unglücklich mit 8/11, doch dafür war ich im zweiten Satz von Anfang an hellwach. Ich spielte nun so wie ich es mir vorgenommen hatte und es gewohnt bin. Ich war geduldig, wir hatten lange Rallies und ich ging nie ein unnötiges Risiko ein. Nun hatte ich meinen Gegner relativ im Griff und gewann den zweiten Durchgang mit 11/6.

Danach war aber meine Konzentration und Anspannung wieder völlig weg. Ich wollte unbedingt die Punkte schnell entscheiden und erzwingen und machte so natürlich sehr viele Fehler. Außerdem spielte ich enorm ungenau und konnte Ben so nie konstant unter Druck setzen, da früher oder später immer ein ungernauer Ball kam, welcher meinen Gegner aus dem Druck erlöste. Der Satz ging wieder mit 6/11 an den Engländer.

Ich nahm mir viel vor für den weiteren Spielverlauf, aber es wollte einfach nicht sein. Ich machte Fehler um Fehler und kam einfach nicht in das Spiel zurück. Dabei war ich körperlich überhaupt nicht müde, sondern schlug mich einfach selber. Der vierte Satz ging so ganz klar mit 1/11 an Ben und nach 53 Minuten Spielzeit hieß das Ergebnis 8/11, 11/6, 6/11, 1/11.

Ich muss diese Niederlage einfach abhaken. Im Jänner schlug ich Ben noch mit 3/2, nachdem ich schon 0/2 zurücklag und diesesmal hatte ich nicht das Gefühl, dass er so unschlagbar ist. Ich weiß ich bin besser drauf im Moment als ich es hier zeigte, also will ich den Kopf nicht zu sehr hängen lassen. Obwohl ich weiß, dass es an der Zeit ist solche Partien zu gewinnen selbst wenn ich keinen guten Tag habe.

Als kleiner Trost galt zumindest, dass ich im Anschluss noch nach Salzburg fuhr um am Samstag bei den Gerlos Open zu starten. Großen Dank dabei noch an Georg Rieser, dass er meine späte Nennung akzeptierte.
Nach einem Freilos und zwei weiteren Siegen, traf ich im Semifinale auf unseren neuen Headcoach in Salzburg Adam Giles. Auch gegen Adam musste ich keinen Satz abgeben um im Finale ein weiteres Mal auf Jakob Dirnberger zu treffen.

Dort gewann ich den ersten Satz deutlich, doch wurde danach zu übermütig im darauffolgenden Satz, während Jakob besser ins Spiel kam. Er nützte meine Fehler aus und konnte den Satzgleichstand erzielen. Der dritte Satz war mit 11/3 wieder eine klarere Sache für mich, doch Jakob ließ sich natürlich nicht so leicht geschlagen geben und konnte ein weiteres Mal den Satzrückstand aufholen.
Im fünften Satz konnte ich aber wieder etwas mehr meine Konzentration finden und stellte meine Fehler ab und war stets einen halben Schritt gegenüber Jakob voraus. Ich gewann somit das Match mit 11/0, 6/11, 11/3, 7/11, 11/7.

Danach ging es wieder zurück nach Salzburg von wo ich dann am Montag nach Manchester zurückflog.

Diese Woche wird besonders interessant für mich, gleich 5 Ligamatches stehen am Programm: Dienstag: Northwest County – Mittwoch: Yorkshire – Donnerstag: Derbyshire und Samstag/Sonntag: Deutsche Liga.

Dies wird ein gutes Training sein, immerhin steigt in 2 Wochen die Qualifikation für die World Open, wo ich natürlich meine beste Leistung bringen möchte.

Alle Infos darüber gibt es wie immer auf meiner Homepage zu finden.


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