Team-EM: 2 Niederlagen – Samstag gegen Israel um Platz 19

Heute erwischte das Team einen sehr schlechten Tag bei der Mannschafts-EM. Unser erstes Gruppenspiel verloren wir gegen Belgien 1:3, wobei ich für den Ehrenpunkt sorgen konnte nach einem tollen 3/1 Sieg gegen die ehemalige Nummer 7 der Welt Stefan Castelyn. Allerdings war das Match hart umkämpft und sehr von der Unsportlichkeit des Belgiers geprägt. Dieser versuchte mich im letzten Satz mehrmals abzuschießen und mit vollen Körpereinsatz in mich hineinzurennen, weiters stellte er mir sogar sein Bein bei Matchball für mich.

Wie gesagt war das Spiel sehr körperbetont. Ich wusste ich war der fittere Spieler und versuchte sehr lange Ballwechsel zu spielen und ihm keine leichten Punkte zu geben. Leider unterliefen mir dennoch viele Eigenfehler. Weiters war sein variantenreiches Spiel sehr schwer zu lesen und es dauerte etwas bis ich seine Bälle besser sah. Den ersten Satz gewann ich dennoch mit 11/6.

Danach fand ich nicht gut ins Spiel und spielte keine gute Qualität. Ich konnte nur zu wenig Gegenwehr produzieren und somit ging der Satz mit 11/2 klar an den Belgier.

Ab dann wurde das Match richtig heiß. Je müder Stefan wurde, desto mehr rannte er in mich hinein und schindete immer mehr Zeit zwischen den Ballwechseln. Der Schiedsrichter hatte das Geschehen aber gut im Griff und reagierte sehr routiniert.
Es gelang mir wieder mehr die Ballwechsel in die Länge zu ziehen und spielte sicherer und eine gute Länge. Weiters attackierte ich auch im richtigen Moment, sodass die Rallies sehr hart wurden. Der Satz ging mit 11/9 an mich, was schon eine kleine Vorentscheidung war, da Stefan schon recht müde und langsam wirkte.

Jedoch versuchte ich weiterhin voll konzentriert zu bleiben und mein Spiel weiter durchzuziehen. Auch im vierten Satz ging es immer hin und her, da ich mir das Leben durch unnötige Eigenfehler selbst schwer machte. Ich lag bereits 7/8 zurück, holte auf 10/8 auf und hatte 2 Matchbälle. Den ersten konnte der Belgier abwehren, ehe ich den nächsten durch ein No-Let gegen Castelyn verwertete. Wieder einmal rannte der Beglier nur in mich anstatt zum Ball und wurde dafür bestraft. Nach 56 Minuten Spielzeit lautete das Ergebnis somit 11/6, 2/11, 11/9, 11/9.

Leider konnte es mir keiner meiner Kollegen nachmachen und wir mussten die Begegnung mit 1:3 abgeben.

Somit spielten wir um die Plätze 17-20, zuerst gegen die Slovakei am Nachmittag. Und es kam ganz bitter. Nach kleinen Startproblemen gewann ich mein Match gegen Tomas Toth 12/10, 11/1, 11/5 und Jakob gewann im fünften Satz gegen Marek Manik. Stefan verlor jedoch sein Match mit 1/3, Marcus gar mit 0/3. Damit ging sogar diese Begegnung nach Sätzen verloren und können nun bestenfalls 19.werden.

Doch auch dies muss erst erreicht werden, immerhin treffen wir morgen Früh um 9:30 auf Israel, gegen welche wir  bei der letzten EM verloren.

Ich hoffe ich kann meinen guten Lauf fortsetzen und einen Teil zum Erfolg beitragen. Die Stimmung ist verständlicherweise nicht besonders gut momentan und zielen nun auf einen etwas versöhnlichen Abschluss.

Ergebnisse von allen Partien sowie Fotos gibts entweder auf der Squashsite zu finden oder auf der offiziellen Homepage.

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