0/3 Niederlage gegen Sharpes nach anspruchsvoller Leistung

Leider war im Viertelfinale beim Jersey Classic gegen den Engländer Charles Sharpes (WRL 73) Endstation. Zwar musste ich mich mit 0/3 geschlagen geben, wehrte mich aber sehr und hielt das Spiel zumindest offener als der Ergebnis widerspiegelt.

Ich ging sehr selbstbewusst wieder in die Partie und wusste, dass ich mit einer guten Leistung eine sehr gute Chance habe.
Ich startete auch sehr konsequent und ging mit 5/2 in Führung. Doch Charles adaptierte sein Spiel besser, während ich etwas zu offen spielte und teilweise zu viel wollte.

Daher war es sehr ärgerlich, dass ich den Satz noch mit 6/11 verlor.

Auch im zweiten Satz fand ich nicht richtig zu meinem gewohnten Spiel. Ich war sehr ungeduldig und mental nicht richtig fokussiert die Rallies sauber aufzubauen und auf meine Chancen zu warten. Ich versuchte es zu oft mit der Brechstange. Erst als ich schon 2/8 hinten lag kam ich endlich in meinen Rhythmus. Ich hielt den Ball viel besser im Spiel und spielte sehr sauber und trocken. Es reichte zwar nurmehr zur Ergebnis-Kosmetik doch dafür war ich für den dritten Satz bereit für eine Aufholjagd.

Nun spielte ich genauso weiter wie am Ende des zweiten Satzes. Ich war sehr geduldig und spielte gerade und wartete mehr auf Konter bzw. auf Möglichkeiten, welche ich sehr trocken zu verwerten versuchte. Dadurch kam es zu immer mehr längeren Ballwechseln in welche ich durch mein sauberes Spiel meinen Gegner immer mehr bewegen konnte. Leider aber machte ich sehr, sehr viele Eigenfehler heute und ich konnte aus meinem nun besserem Spiel nicht vollen Erfolg schöpfen.

Charles im Gegensatz machte nahezu keinen Eigenfehler und spielte sehr solide durch. Bei 10/9 hatte ich sogar einen Satzball und die Chance auf die Wende. Doch leider konnte mein Gegner diesen abwehren und selber im Tiebreak sich einen Matchball sichern. Diesen wiederum konnte nun ich abwehren, doch beim zweiten Matchball war ich machtlos und verlor mit 11/13.

Nach immerhin 53 Minuten lautete das Ergebnis also 6/11, 6/11, 11/13.

Die Spieldauer zeigt zumindest wie ausgeglichen der Spielverlauf war. Auch wenn ich über weite Strecken meistens einen halben Tick hinterher war, so denke ich war ich die letzten einandhalb Sätze absolut ebenbürtig und teilweise sogar überlegen.
Abseits meiner Eigenfehler war es im Prinzip keine allzuschlechte Leistung von mir. Es war wesentlich schwerer meinen Gegner zu knacken als ich mir dachte, doch ich fand die richtigen Mittel ihn doch biegen zu können. Leider tat ich dies erst im Schlussdrittel des Matches.

Ich habe damit wieder etwas gelernt, auch wenn es eine etwas verpasste Gelegenheit für mich war. Zumindest schreibe ich 45 Punkte für die Weltrangliste an, bei einem derzeitigen Schnitt von 53.

Ich muss daher bei meinem nächsten Auftritt in der Schweiz in knapp zwei Wochen noch einmal Gas geben und Punkte sammeln um mein Ranking zu verbessern.

Alle weiteren Infos, Fotos und Berichte zum Jersey Classic gibt es auf der Turnierseite zu sehen.


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