Überaschendes Aus in Helsinki

Nach einer nur mittelmäßigen Leistung kam leider sehr überaschend und früh beim Helsinki Winter Challenger das Aus im Viertelfinale gegen den Finnen Kristian Rautiainen (WRL 243). Mit 1/3 musste ich mich geschlagen geben, mein Gegner zeigte dabei eine sehr engagierte und gute Leistung.

Die Videoanalyse des Spiels schmerzt fast noch mehr als die Enttäuschung unmittelbar nach der Niederlage. Ich agierte taktisch sehr schlecht und setzte meine im Training erarbeiteten Qualitäten kaum durch.

Ich fühlte mich nie wirklich wohl am Court und traute mich aufgrund dessen mein offensives und selbstbewusstes Spiel nicht aufzuziehen. Ich spielte alles meist mit angezogener Handbremse. Meine Angriffsbälle nach vor waren dadurch sehr ungefährlich und ungenau. Die meiste Zeit spielte ich den Ball auch nur in die hinteren beiden Ecken, was auf diesesem Niveau leider nicht ausreicht.

Mein Gegner war hochmotiviert und spielte sehr befreit auf. Hier sieht man welchen Unterschied ein gutes Selbstvertrauen macht, denn der Finne setzte selbst die riskanten Bälle ohne zu zögern sehr sauber und teils chancenlos für mich.

Aber selbst beim Stand von 0/2 und 3/7 bzw. 8/10 glaubte ich noch ganz fest an eine Wende. Langsam entwickelte ich einen besseren Rhythmus und konnte den Ball endlich sicher im Spiel halten und gleichzeitig Druck ausüben. Ich merkte wie mein Gegner müder und langsamer wurde. Und tatsächlich holte ich mir noch den dritten Satz mit 12/10.

Nun war ich wieder richtig drinnen in der Partie und ich wollte im vierten Satz unbedingt noch einmal einen von Beginn an drauf legen. Doch es wollte wohl nicht sein, denn plötzlich war ich wieder total von der Rolle. Qualität und richtige Schlagauswahl waren wieder dahin und eher kläglich und klar verlor ich den vierten Satz mit 5/11. Ein Geschenk für meinen sehr müden Gegner.

Nach 65 Minuten musste ich mich mit 8/11, 8/11, 12/10, 5/11 geschlagen geben.

Dieses frühe Aus ist natürlich sehr ärgerlich, aber ich bin selber dafür verantwortlich, da ich einfach keine gute Leistung zeigte und mein Gegner heute besser war als ich. Aber es war vielleicht der nötige Tritt um es schon nächste Woche bei den Finnish Open in Mikkeli besser zu machen. Dort wird dann wieder auf einem Glascourt gespielt.

Was passt dann noch besser zur Vorbereitung als ein Ligaspiel am Montag in der Schweiz am Glascourt in Uster. Bevor nämlich am Donnerstag das Turnier in Mikkeli beginnt fliege ich am Montag nach Zürich um mit meiner Mannschaft Squash Club Grabs in der Schweizer Nationalliga A gegen Sihtal anzutreten. Dieses Spiel findet am Glascourt in Uster (bei Zürich) statt und wird wieder LIVE im Schweizer Fernsehen Tele Z übertragen. Hier gibt es dann das Video zu sehen.

Infos zur Schweizer Nationalliga A findet ihr hier.

Nach meiner Rückkehr am Dienstag geht es dann am Mittwoch 300km nörd-östlich mit dem Auto nach Mikkeli weiter. Auch bei den Finnish Open wird wieder ein Livestream zur Verfügung stehen.

Stay tuned…

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